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Diskriminierung von Männern im Job und als Vater

Der Bericht bei Spiegel Online über Frau gewinnt Diskriminierungsprozess mit Hilfe der Mathematik ist wirklich interessant. Kompliment an die Klägerin bzw. ihren Anwalt, da sie mit Hilfe der Mathematik Diskriminierung bewiesen haben:

Dieses ergab eine Wahrscheinlichkeit von unter einem Prozent für die Annahme, dass bei der Gema aus reinem Zufall alle 16 Direktorenposten mit Männern besetzt sind, während der Frauenanteil im Unternehmen bei rund 85 Prozent liegt.

Das Problem mit der Führungsebene lässt sich nicht leugnen und ich befürworte es, dass mehr Frauen ins Management rücken. Wobei ich weiterhin dafür bin, dass der Job mit dem Bestmöglichen besetzt wird. Wenn eine Frau wirklich besser ist als männliche Mitbewerber, schadet sich ein Unternehmen, wenn es stattdessen einen der Männer einstellt.

Doch wie ich bereits im April 2005 gebloggt habe, wird man als Mann im Berufsleben ebenfalls diskriminiert. Ich zitiere daraus:

Aus dem Wunsch heraus, Frauen einen besseren Zugang auf dem Arbeitsmarkt zu gewährleisten, ist mittlerweile ein Instrument der Repression und Geschlechtsdiskriminierung geworden, das verhindert, das tatsächlich der Mensch die Stelle erhält, der am geeignetesten ist.

In manchen Bereichen sind mittlerweile weit mehr als die Hälfte der Stellen mit Frauen besetzt, vor allem zu nennen ist hier der soziale Bereich. Dennoch gilt hier weiterhin „Die Stadt xyz ist daran interessiert, den Anteil der Frauen unter ihren Beschäftigten zu erhöhen, und fordert deshalb Frauen besonders auf, sich zu bewerben!“ Wer stoppt diesen Irrsinn?

Gespräche mit Männern zeigten mir in der letzten Zeit, dass genau dieser Irrsinn ungeahnte Konsequenzen auf das Privatleben hat. Denn solche Männer berichten grade im Fall von Sorgerechtsstreitigkeiten über eine unverantwortliche Parteinahme der Mitarbeiterinnen im Sozialdienst gegenüber ihrem Anliegen – nur aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit. Da werden dann Kinder jahrelang den Vätern entzogen – die definitiv keine Vergewaltiger oder sonstwie gewalttätig sind – so dass Kinder und Väter entfremdet oder gar traumatisiert werden. Und alles nur, weil die Frau sich nach der Trennung am Mann rächen will und die Mitarbeiterin im Sozialamt für die Geschlechtsgenossin Partei ergreift. Gepaart mit dem deutschen Familienrecht, das im europaweiten Vergleich undurchschaubar und absolut rückständig sein soll.

Und deshalb wieder die Frage: Wer setzt diesem Irrsinn ein Ende?

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