Ich hasse diese beiden Momente im Jahr, wenn die Uhr umgestellt werden muss. Kaum hat sich mein System auf einen richtig guten Zeitpunkt zum Aufstehen eingependelt, ist schon wieder Schluss mit lustich. Fast zwei Wochen ist der letzte Spaß jetzt her und ich bin morgens immer noch schlagkaputt.
Warum nur? Längst gibt es keine Gründe mehr für die Zeitumstellung. Mögliche Sparmaßnahmen werden längst an anderer Stelle neutralisiert. Ein besseres Symbol für das Diktat der Uhr – einer reinen Kopfgeburt des Menschen, die an natürlichen Bedürfnissen völlig vorbeigeht – als die Sommerzeit gibt es wohl kaum noch.
Ich mag jedenfalls nicht mehr. Mein Handy bleibt jetzt auf MEZ eingestellt. Und befürworte Initiativen wie diese hier: http://www.initiative-sonnenzeit.de
06/04/2007 @ 10:51 am
Ich kann Dir nur voll und ganz zustimmen, die Umstellerei ist ein Ärgernis auch für mich. Ich brauche insgesamt ca. 6 Wochen für diese blöde Umstellung. Meine Küchenuhr habe ich derzeit auch noch auf MEZ stehen.
19/04/2007 @ 5:35 pm
Die Sommerzeit ist eine gute Sache, weil Sie das Tageslicht besser an die Lebensumstände der Menschen anpasst. Im übrigen halte ich deine übertriebene Darstellung der gesundheitlichen Umstellungsschwierigkeiten nicht repräsentativ. Wenn dem so wäre, könnte ja kaum jemand in die USA fliegen und ein 6- bis 9- Stunden-Jetleg verdauen.
Am besten wäre es übrigens, von Ende April bis Ende August doppelte Sommerzeit zu haben. Dies wäre ein perfektes Daylight Management. Denn eins sollte klar sein: Nicht die Menschen sollten ihre Lebensumstände an die Helligkeit anpassen (z.B. durch megafrühes Aufstehen im Sommer), sondern es sollte umgekehrt sein: Die Helligkeit an die Lebensumstände (Wachzeit des Durchschnittsbürgers) anpassen.
19/04/2007 @ 10:49 pm
Hi,
man passt das Tageslicht nicht an unsere Lebensumstände an. Wir drehen nur an der Uhr und stehen in Wirklichkeit um andere Zeiten auf als gewohnt. Oder bist du so naiv und glaubst, dass wirklich jemand für eine Stunde die Erdrotation anhält?
Jeder Eingriff in einen natürlichen Rhythmus bedeutet Stress für das System – ähnlich wie ein Jetlag. Manche verdauen solche Eingriffe besser, andere schlechter. Letztendlich hat aber jeglicher Stress negative Auswirkungen auf das menschliche System. Ob in Form von verminderter Leistungsfähigkeit oder Krankheit. Nur weil viele uns nur noch so wenig Körperbewusstsein haben, dass sie nicht mehr merken, wann sie sich belasten, bedeutet das nicht, dass Zeitumstellungen keine negativen Auswirkungen haben.