Isses nicht schön? Die Neuwahlen zum deutschen Bundestag sorgen im Verbund mit dem zu erwartenden schlechten Abschneiden der SPD für Gerangel um sichere Listenplätze. 110 Abgeordnete sind vom Verlust ihres Mandats und damit ihres Arbeitsplatzes bedroht. Die deutsche Wirklichkeit von Hartz IV zwinkert denen zu, die sie mit verursacht haben. Was werden all die ehemaligen Pädagogen, Anwälte etc. tun? Welcher Betrieb stellt einen einflusslosen Politiker ein? Was werden die Berufsberater und Vermittler des Arbeitsamtes vorschlagen?
„Umschulung? Leider keine Vermittlungsgutscheine mehr gegen Ende des Jahres. ICH AG? Wegen Erfolglosigkeit von der neuen Regierung abgesetzt. Und überhaupt, was ist mit der Dokumentation Ihrer Bewerbungsbemühungen? Nur 20 Bewerbungen pro Monat? Zu wenig. Tut uns leid, wir müssen Ihnen leider für drei Monate den Leistungsbezug sperren. Aber keine Sorge, ab Mai hätten wir ein paar 1-Euro-Jobs als Spargelstecher im Angebot. Keine Angst, die polnischen Anleiter werden Ihnen schon zeigen, wo es lang geht. Auf Wiedersehen.“
Nur eines ist schade: Genau diejenigen, die mit am meisten angerichtet haben, wird es nicht erwischen. Die Großkopferten haben ihre Listenplätze sicher.
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