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Bayerns Juso-Chef Thomas Asböck – endlich Klartext

Die SPD muss sich nicht wundern, wenn sie keiner mehr wählen will. Allein der Eiertanz zwischen LINKE oder nicht – gruselig. Und dann kommt jemand wie Bayerns Juso-Chef Thomas Asböck daher und redet endlich Klartext. Den Mann kannte ich bislang nicht, aber seine Art ist erfrischend anders als das dröge Zeug, das die SPD sonst von sich gibt.

Für mich ist klar: Eine Partei, die einen Querschläger wie Wolfgang Clement, der einen elementar wichtigen Wahlkampf aufgrund seines Jobs in der Atomlobby sabotiert hat, nicht auschließt, ist absolut unwählbar. Und da kommt Herr Asböck mit solch erfrischenden Ansichten wie:

Schily und Sarrazin treten Grundwerte und Parteisatzung der SPD mit Füßen – diese beiden können wir Clement getrost noch hinterherschmeißen.

Ist das nicht wunderbar? Schily, der absolute Hardcore-Innenminister, den ich jederzeit mit Herrn Kanther in einen Sack stecken würde. Der Mann, der den Überwachungsstaat noch weiter perfektioniert hat. Und Thomas Asböck spricht es an. Otto Schily war für mich DER Grund, endgültig kein Kreuz mehr bei der SPD zu machen. Wolfgang Clement einer, diese Strategie auch weiterhin beizubehalten. Was der betulichen SPD fehlt und mich glatt wieder dazu bringen könnte, sie als Option zu wählen, wären Leute wie Thomas Asböck. Ich kenne ihn nicht und weiß nicht, wie integer er ist. Aber er ist entweder mutig oder leichtsinnig. Und sofern er dieses Interview die nächste Zeit nicht widerruft, hat er meinen Respekt. Denn er spricht aus, was mir altem Knacker selbst durch den Kopf geht. Wenn die SPD so asozial ist wie einige ihre Promis – warum sollte sie dann noch irgendjemand wählen, der nicht völlig verblödet ist?

1 Kommentar

  1. Thomas Asböck hat mir aufgrund dieses Postings eine sehr interessante eMail geschrieben. Schade, dass er sie hier nicht direkt als Kommentar publiziert hat – das wäre wirklich aktive Nutzung des Netzes gewesen. Ich wünsche Thomas auf jeden Fall viel Kraft und Durchhaltevermögen.

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