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Klopapier im Osten Deutschlands und die körperliche Entfremdung

Tja, schaut euch erstmal dieses Video an und lest danach erst weiter:

http://www.youtube.com/watch?v=-jdqk7BUSm0

Findet das jemand eklig? Jo, ich auch. Aber vielleicht aus anderen Gründen… Weil der Typ kein einziges Mal Wasser erwähnt. Mit Papier allein kriegste nix sauber.

Bei meinen Reisen nach Asien war in erster Linie die linke Hand für die Waschung nach den Schiss verantwortlich. Wasser steht bereit zum Waschen von Arsch und Händen.

Nun, ich muss zugeben, dass ich Papier für die erste Säuberung vorziehe. Direkter Kontakt mit den eigenen Exkrementen ist bäh. Klar, kein Wunder, werden wir doch so erzogen. Wie oft erlebt man es, dass Babies und Kleinkinder hingebungsvoll mit der eigenen Scheiße spielen. Klar, finden wir eklig, weil wir selbst drauf gedrillt sind und bringen es den Kleinen dann auch bei. Schließlich sind da ja massig Bakterien drin. Der Kopf hat kein Problem mit ner Begründung.

Stellt sich die Frage, wo die Entfremdung vom eigenen Körper anfängt und wo sie aufhört. Wenn Frauen noch nicht mal mehr den Duft eines männlichen Körpers ertragen können? Wenn – wie Sex and the City so schön amerikanisch vormacht – Intimbehaarung als eklig empfunden wird. Es gab Zeiten, da galt Brustbehaarung als männlich. Heute wirst du komisch angeschaut, wenn du nicht vollkommen rasiert bist.

Tja, wo fängt die Entfremdung vom eigenen Körper an und wo hört sie auf?

P.S.: Ach ja, ich hab jetzt schon von mehreren Leuten gehört, dass die im Video dargestellt Szene für Ossis gar nicht so untypisch sein soll…

1 Kommentar

  1. Tja, und da gibt es doch tatsächlich Erfindung wie das Bidet. In Kombination mit einem Waschlappen unschlagbar 🙂

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